Roadtrip durch Portugal

von Marieke

Portugal: Weit mehr als Algarve, Lissabon und Porto

Schon mal in Portugal gewesen? Nein? Dann nichts wie hin. Und wenn ja, dann tu es noch mal und noch mal und noch mal. Denn dieses Land hat unglaublich viel zu bieten…

Nein, ich habe nicht die Algarve besucht. Stattdessen machte ich mich auf eine Rundtour durch Portugal. Und hier blieb ich mir mal wieder treu: kein Navi. Stattdessen oldschool eine Landkarte. Frei nach dem Motto „Der Weg ist das Ziel“. Ich bin immer noch der Meinung, dass man eine fremde Umgebung mit einer klassischen Landkarte besser erkunden kann. Denn dann entdeckt man zum Beispiel kleine Seen oder – so wie wir – eine klitzekleine Kapelle am Fluss mit einer schwangeren Madonna. Und ja, nach diesem Trip war ich schwanger.

Von Lissabon zur spanischen Grenze

Im Mai reisten wir nach Portugal. Eine perfekte Reisezeit. Es war warm, aber nicht heiß. Und es war nicht überfüllt von Touristen, so dass wir auch spontan vor Ort noch Unterkünfte finden konnten. Die Natur zeigte sich zu dieser Jahreszeit von der schönsten Seite – überall Blumen.

In Lissabon begann unsere Reise. Die „weibliche Stadt“. Eine Traumstadt. Überall prunkvolle Kirchen mit den typischen Kacheln. Schöne Gassen und tolle Geschäfte. Und dazu schwebt abends der Duft des Meeres durch die Straßen. Hier sollte man auf jeden Fall zwei Tage einplanen.

Ein kleines Stückchen außerhalb Lissabons lohnt sich schon der nächste Übernachtungsstop. Die Halbinsel Setúbal. Unsere Unterkunft war vom Interieur her so lala. Aber der Garten und der Ausblick waren grandios. Zudem die Lage: angrenzend am Naturschutzgebiet, zwischen Bergen und dem Meer. Von unserem Garten aus konnten wir die Gezeiten des Meeres, mit den kommenden und verschwindenden Inseln, in Ruhe beobachten.

Am Hafen kann man herrlich essen – wie eigentlich überall in Portugal. Bei uns kamen Sardinen auf den Teller. Die besten, die ich je gegessen habe! Dabei sagte uns der Kellner noch, dass die Portugiesen zu dieser Zeit eigentlich keine Sardinen essen. Denn richtig saftig und lecker sind sie wohl erst im Juni. Da gibt es sogar ein Sardinienfest.

Nach Baden in wunderschönen Buchten und Serpentinen fahren in den Bergen, ging es für uns weiter in Richtung Osten – zur spanischen Landesgrenze. Ein Roadtrip, der sich für immer bei mir eingebrannt hat. Das Land zeigte sich von seiner schönsten Seite. Eine absolute Ruhe. Eine Natur, die nur von Blumen strotze und überall Korkeichen. Und ja, auch Stiere haben wir gesehen, so dass die Disney-Geschichte „Ferdinand, der Stier“ lebhaft vor meinen Augen erschien. Auch wir waren ganz betört von dem Duft der Blumen. Da schmeckte unser Picknick unter den Eichen gleich noch viel besser.

Nach gefühlten tausend Storchen, die uns auf dem Weg begleiteten, machten wir einen Stop in Evora – die UNSECO-Stadt im Alentejo. Da wir entspannt on tour waren, haben wir hier eine Übernachtung eingelegt. Am nächsten Tag ging es dann weiter über Estremoz und Portalegre bis hin zu unserer Unterkunft bei Marvão – gefühlt im Nirgendwo. Die an der spanischen Grenze gelegene Kleinstadt lässt sich von der traumhaften Unterkunft gut zu Fuß aus erkunden. Dabei wandert man durch die schöne Landschaft, den Hügel zur Festungsstadt hinauf.

Von Marvão nach Porto, Nazaré und wieder zurück nach Lissabon 

Für uns ging es von hier aus übers Land weiter in Richtung Porto – immer am Fluss Douro entlang. Doch die Strecke zog und zog sich. Eine gut ausgebaute Straße gibt es schon, aber der Fluss hat sich kurvenreichen tief durch das Land gegraben.

Porto, die im Vergleich zu Lissabon eher männliche, herbere Stadt, ist etwas heruntergekommen. Und trotzdem wunderschön und beeindruckend. Ribeira, die Altstadt von Porto, die sich direkt am Douro befindet, erinnert mit seinen abgerockten Häusern an das alte Berlin.

Auf der anderen Flussseite befinden sich viele Port-Geschäfte. Und neben den bekannten Portweinen, die sich bei uns überall in den Regalen befinden, gibt es auch eine Vielzahl an Weiteren. Ich liebe diesen süßen Wein – in rot und in weiß. Und natürlich habe ich mir eine Flasche zum Nachgenießen mit nach Hause genommen – von dem ich gerade ein Gläschen trinke.

Übrigens: In Porto hatten wir das einzige Mal Pech, was die spontane Zimmerbuchung betrifft. Seitdem dort Billigairlines ganzjährig hinfliegen, sind auch die Hotels ganzjährig ausgebucht. Zu guter letzt hatten wir aber gegen 23:00 Uhr doch noch Glück und erhielten zu zweit das Familienzimmer – mit sechs Betten.

Bevor es zurück nach Lissabon ging, haben wir noch einen Stop in Nazaré eingelegt. Fischerdorf und Surfspot. Als wir ankamen, war es noch still und die Vorbereitungen für die Saison wurden getroffen. Der Strand gehörte uns fast ganz allein.

5 kulinarische Gründe für Portugal

  1. Käse im Alentejo
  2. Vinho Verde
  3. Sardinen (frisch und aus der Dose)
  4. Portwein
  5. Pastel del Nata (die angeblich besten der Welt gibt es hier: Belem, Lissabon)

Portugal in Berlin genießen

Und wer in Berlin Sehnsucht hat nach Portugal, dem kann ich Unser Café in Berlin, Prenzlauer Berg empfehlen. Hier gibt es frische portugiesische Backwaren und den ganzen Tag Frühstück. Oder man gönnt sich im Friedrichshainer Tres Cabezas ein Pastel de Nata.

 

MACH’S DIR SCHÖN 
Adebars Töchter

 

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3 thoughts on “Roadtrip durch Portugal

  1. Hej Schwesterherz…danke für die Tipps! Mega! Zwar hab ich ebenfalls ja schon nen Roadtrip durch das Land gemacht…hab aber den Norden dabei echt ignoriert. Was für eine Schande wenn ich deine Bilder sehe. Also: ab auf die To-Do-List!

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