Berlin, du bist so dreckig
In den sozialen Medien kursieren derzeit eine Vielzahl von Beiträgen und Fotos zu dem Thema „Verunreinigung unserer Meere und Strände“. Irgendjemand hat die Aktion ins Leben gerufen, dass man bei jedem Strandbesuch drei Teile Müll mit nach Hause nehmen soll, um ihn vernünftig zu entsorgen. Finde ich klasse! Da mir die Natur sehr am Herzen liegt, bin ich ab sofort dabei – und adaptiere die Idee für Berlin…
Nicht nur die Strände und Meere werden von uns Menschen respektlos behandelt. Auch der Ort in dem wir leben, in meinem Fall Berlin, wird oftmals nicht wertgeschätzt. Berlin ist schön, spannend und bietet unendliche Möglichkeiten. Doch Berlin ist auch dreckig. Peter Fox trifft es schon ziemlich genau mit seinem Song „Schwarz zu Blau“.
Was die Stände betrifft, so hat sich inzwischen schon ein Hype entwickelt. Unter #2minutesbeachclean und #beachcleanup findet man zum Beispiel eine Menge Beiträge. Und @claudiacmestre schafft aus gesammeltem Müll wahre Kunstwerke. Aber was ist mit der Straße und dem Baggersee vor unserer Tür? Den Vögeln, die all den Mist essen? Der Dreck, der in unsere Flüsse und Bäche gelangt? Time to act!
Orange fährt ab!
Schon früh musste ich meiner Tochter beibringen, dass man nicht barfuss durch Berlins Straßen laufen darf. Überall liegen Scherben. Und auch die bunten Teile auf dem Boden sollten nicht aufgehoben und in den Mund gesteckt werden – auch wenn es ein Eislöffel ist. Schon gar nicht sollen Zigarettenstummel, die in Massen vor den U-Bahn-Eingängen liegen, zum Spielen verwendet werden. Und die alten Möbel? Das ist noch so ein Berliner Phänomen. Brauche ich nicht mehr? Ab auf die Straße!
Zum Glück gibt es die Müllabfuhr. Die Helden. Meines Erachtens ist jedes Kind von den Männern in Orange begeistert. Und diese riesigen Wagen erst! Gerne erkläre ich meiner Tochter was eine Müllabfuhr macht, was Recycling ist und warum wir zu Hause den Müll trennen.
Jeden Tag drei 3 Teile Müll einsammeln
Meine Tochter scheint meine Erklärungen zu verstehen. Und den Respekt für die Umwelt. Zumindest hat sie ein Bewusstsein und ein offenes Auge für Müll entwickelt. Wenn sie nun Müll auf dem Boden sieht, fragt sie mich, ob sie ihn aufheben und wegwerfen kann. Eine Dreijährige? Ja! Und ich bin verdammt stolz darauf. Und seitdem mir meine kleine Tochter das vorgelebt hat, übernehme ich dieses Tun. Nicht auf jedem Spaziergang wird Müll aufgesammelt, aber an jedem Tag. Und besonders gerne auf Spielplätzen.
Sammle auch du auf deinem täglich Weg drei Teile Müll ein – und sorge für eine bessere Welt. Gemeinsam schöner Leben! #3teileretten
MACH’S DIR SCHÖN
Adebars Töchter
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Finde ich ja voll gut, Schwesterherz! Bin dabei. Und mal ehrlich: wenn jeder immer nur 3 Teile aufhebt, dann wird unsere Welt echt ein bisschen schöner.