Auszeit nehmen, losradeln, Bäume pflanzen
Einfach mal ne Auszeit nehmen. Neue Einblicke gewinnen. Nicht arbeiten, studieren oder was auch immer. Der eine nimmt sich ein Sabbatical und begibt sich auf eine Weltreise. Ein anderer kündigt seinen Job und geht mit einer Hilfsorganisation in ein Einsatzland, um zu helfen. Janina (23) und Najoka (26) nehmen sich eine Auszeit vom Studium und schnappen sich ihr Rad. Sechs Monate werden sie durch Deutschland radeln. Ihr Ziel: sie wollen mit ihrer RADWANDLUNG ein Zeichen gegen den CO2 Ausstoß setzen und etwas für die Umwelt tun. Janina und Najoka bitten um Spenden. Von dem gesammelten Geld pflanzt der Verein PrimaKlima Bäume in Deutschland.
Ich habe bei den beiden mal nachgefragt, wie es zu dieser Idee kam…
Was stand am Anfang von RADWANDLUNG, die Idee mit dem Fahrrad durch Deutschland zu radeln oder der Wunsch, ein Projekt zu unterstützen?
Zuerst stand die Idee mit dem Fahrrad durch Deutschland zu fahren. Die Idee daraus ein Klimaschutzprojekt zu machen kam ziemlich schnell dazu. Das beides zu verbinden ist für uns nur logisch.
Ihr beiden seit Naturliebhaber. War es Euch von Anfang an klar Bäume zu erradeln oder standen andere Organisationen wie z.B. der Tierschutz auch im Gespräch?
Uns war von Anfang klar, dass wir uns für die CO2 Reduzierung einsetzen wollen, weil es ja gerade im Tourismus und auf der Reise vermehrt zum Ausstoß von Treibhausgasen kommt. Bäume pflanzen ist dann einfach das passendste.
Wie lange dauern die Vorbereitungen, also von der tatsächlichen Entscheidung bis hin zum Losradeln?
So ziemlich genau ein Jahr. Im März 2016 entstand die Idee und jetzt im April geht’s los. Wir hätten aber gut und gerne noch mehr Zeit gehabt.
Inwieweit plant Ihr Euren Trip und wo lasst Ihr Euch Freiraum für Spontaneität?
Ganz am Anfang wollten wir gar nichts planen und einfach losradeln. Dann wurde schnell klar, dass ein paar Etappenziele schon ganz gut wären und es haben sich auch super viele Freunde, Bekannte und Verwandte angeboten, um dort Station zu machen. So ist jetzt der erste Abschnitt ziemlich genau geplant. Im August machen wir dann aber einen Abschnitt ganz spontan.
Ihr habt nicht nur das Ziel einen Wald zu radeln, sondern Eure Reise auch noch weitestgehend kostenneutral zu gestalten. Wie geht das?
Gute Planung, viel Unterstützung von anderen Menschen auf der Tour und eine große Portion Mut, keine Scheu vor fremden Menschen und vor Ablehnung.
Auf dem Rad kann man nicht viel Gepäck mitnehmen. Ihr müsst euch auf das Nötigste reduzieren. Fällt Euch das schwer?
Sportkleidung wiegt ein Glück nicht viel, sich auf das Wichtigste zu konzentrieren und nur das Nötigste mitzunehmen ist aber wirklich nicht leicht. Wir deponieren aber auch an einigen Stellen Kleidung und andere Materialen, wie unsere Flyer und Freunde, die uns besuchen tauschen dann das Gepäck mal aus. Am Anfang brauchen wir ja z.B. die kurzen Hosen noch nicht.
Auf so einer langen Fahrt und so viel körperlicher Anstrengung gibt es sicherlich mal Streit zwischen Euch. Habt Ihr gewisse Spielregeln aufgestellt?
Darüber haben wir noch gar nicht gesprochen. Wir leben aber nun schon seit 1,5 Jahren zusammen und kommen ganz gut klar zu zweit!
Was ist Euer Tipp, um im Alltag in Balance zu bleiben?
Viel Lachen. Gutes Essen. Momente für sich nehmen. Draußen sein. Fahrradfahren.
Im April geht es los für Janina und Najoka. Startpunkt ist Hildesheim. Wer auf dem Laufenden bleiben oder noch mehr erfahren will, schaut einfach bei RADWANDLUNG vorbei.
Ein Hoch auf Spendenaktionen
Als hauptberuflicher Fundraiser begegnen mir immer wieder interessante Menschen, die sich für etwas Gutes in der Welt einsetzen. Alles was man für eine Spendenaktion braucht, ist eine Idee und die Motivation. Um das Sammeln und Verwalten der Spenden sowie das Ausstellen von Spendenquittungen kümmert sich die jeweilige Hilfsorganisation. Inzwischen bietet fast jede NGO die Möglichkeit einer Online-Spendenaktionen an – Ärzte ohne Grenzen, Oxfam, uvm.
MACH’S DIR SCHÖN
Adebars Töchter
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