„Schon wieder ein Blog?“ Ein fragendes Raunen geht heimlich durch den Freundeskreis. So oder so ähnlich stellen wir uns das vor, wenn unsere Freunde von diesem Vorhaben erfahren. 200 Millionen Blogs gibt es weltweit – und das ist eine Zahl aus 2006! Ganz schön viele, oder? Einer davon sind ab sofort auch wir: ADEBARS TÖCHTER. Warum wir uns dennoch wagen und warum ihr davon profitiert? Das schonungslose 5-Fragen-Interview. Von uns und mit uns…
WIEBKE:
Jein. Ich bin langjährige Redakteurin, da schreibt man keinen Blog! Quatsch beiseite, so hab ich früher mal gedacht. Heute denke ich: hier hat das Platz, was ich im TV (ich bin TV Redakteurin) nicht verbreiten kann. Und das ist viel. Mein Kopf ist einfach zu voll, die Themen zu gut und das Wegwerfen zu schade. Darum: irgendwann wollte ich ihn, den Blog. Und zwar sehr.
MARIEKE:
Nein. Ehrlich gesagt habe ich früher noch nicht mal gerne Tagebuch geschrieben. Und meine SMS bzw. WhatsApp sind dafür bekannt, eher praktisch als blumig auszufallen.
WIEBKE:
Jein. Das ist (glaub ich) mehr ne Angst, die einem von außen eingetrichtert wird, denke ich. Wir Deutschen versagen nun mal nicht gerne. Das passt nicht zu unseren Ansprüchen. Ein Glück bin ich nur zur Hälfte deutsch. Die andere Seite ist unverkopft und fröhlich wie ein Holländer es nur sein kann.
Aber ich bin ehrlich: ich bin eine Perfektionistin. Das kann ganz schön anstrengend sein. Das hier, ADEBARS TÖCHTER, lehrt mich noch mehr, Dinge auf sich zukommen zu lassen. „Alles wird gut“ sagte schon Nina Ruge immer. So denk ich auch.
MARIEKE:
Schon. Aber ich habe – egal bei wecher Lebenssituation – gesehen, dass es sich lohnt, den Ängsten zu stellen. Und nach jeder “Challenge” bin ich gewachsen und mutiger herausgekommen.
WIEBKE:
Hoffnung ist gut, Erwartungen sind meiner Meinung nach schlecht. Sie können dich enttäuschen. Wenn man erwartungslos an etwas rangeht, so meine Erfahrung, hat man viel mehr Freude am Wachsen. Man hat die Augen offen, ist flexibel für Wendungen. Erhoffen tue ich mir vor allem eines: viel Freude.
Ich halte es da wie eines meiner Vorbilder, Ben und Jerry, Erfinder der berühmten Eismarke: „If it’s not fun, why do it?“ Egal was mal draus werden sollte: kleiner Blog, Good-News-Only-Medienanmanufaktur, Grundlage für zig andere Projekte oder passives Einkommen… ich bin für alles zu haben.
MARIEKE:
Das er mir Spaß bringt. Ich habe so viele Interessen. Nur einige werden in meinem Job erfüllt. In dem Blog möchte ich mich mit meinen Ideen, Erfahrungen und Wünschen befassen. Und natürlich möchte ich die Welt da draußen an meinen Gedanken und vor allem meinem positiven und fröhlichen Blick aufs Leben teilhaben lassen.
WIEBKE:
Null. Absolut null komma null. Zero. Nothing. Ausgeschlossen. Wir beide sind sehr sensible und emphatische Menschen. Wir kennen die Schwachstellen des anderen seit mehr als 35 Jahren. Und ebenso den gegenseitigen Respekt. Wir streiten nie. Wenn es mal zu Auseinandersetzungen kommt, spricht man das in einem ruhigen Ton (oder Mail) an und klärt es.
Ich schätze meine Schwester vor allem für ihre Harmoniesucht und für ihr organisatorisches Talent. Ich hab da wohl nen Funken mehr Durchsetzungsvermögen und Kreativität. Das harmonisiert super. (Ich bin schon jetzt gespannt, was sie auf diese Frage antwortet.)
MARIEKE:
Nö. Naja, manchmal. Aber nur ein ganz klein wenig. Wir lieben uns schon immer. Gefetzt haben wir uns als Kinder ebenso gerne. Heutzutage zum Glück nicht mehr. Da ich ein absoluter Harmoniemensch bin, bleibt Ärgernis nicht lange unausgesprochen.
Zudem haben wir das “miteinander sprechen” in die Wiege gelegt bekommen. Denn wenn man Probleme, Ängste oder Wünsche ehrlich und rechtzeitig anspricht, kann mann Ärger aus dem Weg gehen. (Hihi. Lese gerade Wiebkes Antwort, die ja perfekt zu meiner passt… Schwestern halt!)
WIEBKE:
Warum denn nicht? Mal im Ernst: Um das zu beantworten, muss man die Frage in 2 Teile teilen. a) Warum für MICH gerade jetzt? Und b) Warum für die GESELLSCHAFT gerade jetzt.
Fangen wir bei a) an. Warum also für mich? Ich brauchte ein neues Ziel. Ohne zu merken, dass ich alles, was ich mir erträumte, schon wahr geworden ist, fing ich an, mich in meinem Leben zu langweilen. Also guckte ich auf meine Bucket List. Und da stand: „einen Blog schreiben!“ Zum Glück ging es meiner Schwester Marieke zu einem ähnlichen Zeitpunkt fast genauso, stellten wir bei einem Kaffee fest. Wir erinnerten uns an unsere Idee von damals: ADEBARS TÖCHTER. Egal was wir mal zusammen auf die Beine stellen wollten (das war schon seit Kindertagen klar), den Namen dafür hatten wir eh schon.
Und jetzt zu b) Warum jetzt für die Gesellschaft? Ich finde die Welt da draußen gerade nicht so dolle. Damit stehe ich nicht alleine da. Zu viele Kriege, zu viele rechte Idioten, zu viele Terroristen. Manchmal wünschte ich mir, die Nachrichten würden nur noch Positives berichten. Und genau das machen wir. Wir konzentrieren uns nur auf Good News. Unser Credo ist „Mach’s dir schön“. Reise, Esse, Wohne – Lebe einfach schöner. Für Negatives gibt es hier keinen Platz – nur Lösungen. Wir bashen, dissen oder urteilen nicht. Mit uns kannst du die Welt durch eine schöne Brille betrachten.
MARIEKE:
Der Name “Adebars Töchter” kam mir schon vor vielen Jahren auf einer Zugfahrt. Auch die Themen bzw. Interessensgebiete waren schnell klar. 2017 sicherte ich mir dann die URL. Doch erst mit Wiebke zusammen, fügte sich das Puzzle.
Schon seit Kindertagen haben wir große Ideen im Kopf, was wir mal alles gemeinsam auf die Beine stellen wollen. Wir ergänzen und befruchten uns einfach perfekt. Und nun ist es an der Zeit, einfach mal anzufangen. Den großen Traum mit einem kleinen Blog begegnen. Das hier ist erst der Anfang…
DREAM IT. WISH IT. DO IT.
IT’S YOUR CHOICE!
MACH’S DIR SCHÖN
Adebars Töchter
PS: Das ist unser Motto. Was ist deines? Was motiviert dich? Schreib es uns in den Kommentaren.
Meine Töchter, ich bin stolz auf Euch das Ihr diesen Schritt gemacht habt. Bin Gespannt was der nächste sein wird.
Liebste Mama! Danke! Auch dafür, dass du uns immer beigebracht hast, mutig zu sein und anzupacken. Wie wertvoll das ist, sehen wir gerade jetzt. LIEBE