176 km bis zum Himmel
Ernsthaft. Ich muss euch das hier weiterempfehlen. Ich muss. Keine Werbung! Also, ja, dieses ist ein Teaser – und ich formuliere es mal ganz direkt: klickt auf „read more“. Denn wer Kurzurlaub in Deutschland, Wellness, Style, Natur und Authentizität mag (und das für nen überraschend kleinen Taler) der sollte einfach weiterlesen…
Als Journalistin/TV-Reporterin reise ich viel. Übernachtete in pompösen Häusern, abgenutzten Wannabe-4-Sterne-Hotels, Nichts-zu-meckern-Kettenhotels oder Landpensionen die dringend von Locationsscouts für den Tatort vorgeschlagen werden sollten. Privat will ich Erholung. Also Spa, Wellness, nennt es wie ihr wollt. Möglichst mit Charakter und Style. Schnäppchen erlaubt, Wucher eher weniger. Ich suche mehr so die Rohdiamanten. Nicht so die Dollar-Domänen.
Das Vorweg:
Ich bin da etwas shizo, gebe ich zu. Auf der einen Seite pinne ich ständig Hotel-Tipps von meinen Insta-Lieblings-Bloggern…auf der anderen Seite reagiere ich mit Augenrollen, wenn ich im „real life“ solch einen Satz höre: „MUSSSSSST du hin! XY war da, und YX auch – und hey, die müssen das wissen, sind ja Blogger!“ (äh, warte. Was ist DAS hier – ’n Blog, oder? Ähhm.) Jaaaaa… Die Netz-Fotos sahen vorab im Netz echt schön aus: individuell, leichter shabby-Chic, alte Möbel gepaart mit Neuem, dezente und geschmackvolle Deko. Aber was ist mit dem Preis? Ich meine 87 Euro für ein Doppelzimmer? Irgendwas kann da nicht stimmen, oder was denkt ihr? We will see…
Hotel Schloss Basthorst, hier geht’s dieses Mal hin!
Das Ankommen:
Also auf von Berlin aus Richtung Schwerin. Gut 2* Stunden Fahrt. Ok, geht. Das kleine Dörfchen Basthorst liegt östlich der Hauptstadt Meck’Pomms. Schön am Glambecker See und mitten zwischen Wiesen und Wäldern. Allein das ist schon ein Traum. Das Hotelgelände sieht aus wie ein kleiner Campus aus verschiedenen Gebäuden. Schloss, Stallung, Backsteinschönling, Neubau. Gepflegte Grünanlagen. Aber die Gastgeber lassen halt auch den Löwenzahn stehen und mähen ihn nicht achtlos weg. Denn hier weiß man: ist doch wunderschön, dieser gelbe Teppich. Und genau so eine Denke spür ich im ganzen Hotel. Toll!
Das Zimmer:
Nice! Bei der Buchung konnte man seinen Wunsch angeben: Erdgeschoss? Erste Etage? Dach? Schloss? Oder lieber eines der anderen Gebäude? Geht alles. Und hat auch tatsächlich funktioniert. Ok, wir waren wochentags da und brauchten jetzt auch nicht unbedingt ne Suite. Die „normalen“ Zimmer sahen schon so toll aus. Und diese Badewanne! Ey und wir haben es tatsächlich nicht geschafft, drin zu liegen! Damn! Das Bett fand ich super. Hätten uns nur einen Minikühlschrank gewünscht. Und eigentlich sind die Holländer bekannt dafür, immer nen kleinen Wasserkocher mit Tee und Kaffee zu offern. Naja.
Das Hotel:
Tolles Design. Tolle Möbel. Echt. Viel Geschmack. Das Hotel Schloss Basthorst wird von einem niederländischem Paar geführt. Holländer haben einfach ein Händchen für’s Einrichten. Merkt man, dass ich hier Werbung für meine Landsleute mache? Uuuups! Die zwei Hotelinhaber legen halt viel Wert auf Persönlichkeit in ihrem Haus, das spüre ich echt in fast jeder Ecke. Und genau das macht es so sympathisch, so real. Kein Standard. Keine Kette. Manchmal ist mir der Style etwas zu romantisch. Und ich stehe halt auch nicht auf Tapete mit Funkel-Ornamenten – aber ein Glück gibt es die dort nicht überall.
Die Gastro:
Sie haben 3* Restaurants, verteilt auf verschiedene Gebäude. Irgendwie finde ich das schön. Dadurch bekommt das Hotel so einen Campus-Charakter. Die Speisekarten lesen sich toll! Klassisch, Meck’Pomm vs. Holland, ein bisschen Hipster-Einfluss. Spannend. Leider kamen wir nicht dazu sie zu testen. Irgendwie wollten wir den Tag lieber ans Meer, an die Ostsee und dort essen. Das Einzige was wir in der Hotel-Gatstro hatten: 2 Eiscafés im Sonnen-Garten und später, nach dem Spa, noch was Frisches auf einer der Schlossterrassen. Ich fand ja die vordere besser. Weil spannender. Da konnte man so schön den „Campus“ überblicken. Die hintere ging idyllisch in den Schlossgarten.
* übrigens: ich weiß, dass man Zahlen vor 12 ausschreibt. Aber ich mag das selbst einfach lieber so im Netz lesen. Ich hoffe ihr auch?
Das Spa:
10:00. Dienstagmorgen. Der Spabereich öffnet – wir sind die ersten. Nino und Wiebke. Dass das hier der Himmel werden wird, ahne ich in dem Moment noch nicht. Aber es wird mich freuen. Finnische Sauna mit 90 Grad, Dampfsauna, Bio-Farb-Sauna, Wärmeliegen, Kamin, XXL-Relax-Sessel, Fußbäder, Salzpeeling, Erlebnisduschen, Infrarot-Liegen, Pool, zwei echte finnische Sauna-Block-Häuschen im Garten (eine davon mit Panoramablick in den Wald! OMG!!!) Draußen und drinnen Liegen, eine kleine Bar mit Hipster-tauglichen Speisekarte. Nur die Handtücher finde ich zu klein. Die machen in der Sauna keinen Sinn wenn die Bänke trocken bleiben sollen. Bin ja nicht 1,30 cm!
Das „Naja“:
Dissen im Netz finde ich doof. Wenn es geht, hinterlasse ich überall direkt mein Feedback – denn nur so gibt man dem Gegenüber die Chance sich zu verbessern. Nur leider hab ich keine Feedbackzettel dort entdeckt. Hinterm Berg halten (Achtung: Phrase) will ich es für euch aber auch nicht. An der ein oder anderen Ecke merkt man, dass das Hotel 10 Jahre alt ist. Der Farbeimer sollte mal wieder zum Einsatz kommen. Just sayin. Aber ehrlich: das trübt den Aufenthalt nicht. Und eine Bitte: größere Saunahandtücher.
Das Fazit:
Warte. 87 Euro die Nacht? Was stimmt denn hier nicht? Von den Wellness-Tempeln im Berliner Umland bin ich viel höhere Preise gewohnt. Und schlechteres Personal. Und weniger Individualität. Und mehr Effekthascherei. Hier kriegt man für 87 Euro den Himmel: 1) super freundliches und kompetentes Personal – von der Rezeption bis hin zur Putzfrau. 2) Schönes Hotel: Gebäude und Interior 3) umwerfender Spa 4) tolle Außenanlage 5) umwerfende Umgebung (kleiner See, Schweriner Seen, Ostsee in 45 Minuten erreichbar) 6) leckere Speisekarte
Und, Schwesterherz?
Ich glaub sie wird es lieben! Besonders weil es für deren 3-jährige Tochter Maartje viel zu erleben gibt – auch Piet, dem Säugling , wird die Natur und Ruhe gut tun. Schön Mami-Tochter-Zeit im Pool. Papa Jan in der Zwischenzeit mit Piet und Buch im Garten. Oder andersrum? Später noch auf den Wald-Spielplatz. Und dann vielleicht nen Happen plus Drink auf der Schlossterrasse? Das Ganze Himmels-Paket für faires Geld. Läuft, oder?
Los, sag mal. Schreib mal, kleine Schwesterchen. Wär das was für dich?
5 Gründe für Hotel Schloss Basthorst:
- super Preis-Leistungsverhältnis für ein Hotel mit Spa
- individuell und persönlich
- ausgezeichnet freundliches und kompetentes Personal
- umwerfender Spa-Bereich
- schöne Umgebung
MACH’S DIR SCHÖN
Adebars Töchter
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Ganz ehrlich, große Schwester? Hier war ich schon mal. Damals, als Eventmanagerin. Übermüdet von einer Veranstaltung im Schweriner Schloss. Eigentlich war das Hotel zu weit weg. Aber ein Kollege hatte darauf bestanden. Und ich war ihm dankbar. Auch wenn ich dort nur geschlafen und gefrühstückt habe, hat Gut Basthorst Eindruck hinterlassen. Seit dem wollte ich immer mal wieder hin. Und nun wird es tatsächlich Zeit…
Hahaha…wie geil! Du warst da schon mal? Witzig. Lohnt sich echt. Wenn’s uns beiden schon gefällt: könnten das sogar mal für unser Mama-Töchter-Wochenende im Kopf behalten.