LECKER IM… Juli: Himbeeren

von Wiebke

Sie sind klein, rot und man kann sie super auf die Fingerkuppen stecken. Himbeeren. Man kann sie auch zum leckersten Dessert aller Zeiten machen. Meine Freunde wissen das und immer wieder heißt es „Machst du diesen Joghurtdings mit Himberbums?“ Also aufgepasst: hier kommt das Rezept und die irre Geschichte dahinter…

Alles fängt an mit Helga. Helga ist die Freundin meiner Mutter. Und die Mutter meiner Sandkastenfreudin Sandra. Und die Mutter von Gesa – und die ist die Sandkastenfreundin meiner Schwester. Verstanden? Egal. Das was Helga vor allem ausmacht, und wofür man sie immer lieben kann, sind ihre Kochkünste. Helgas Sauerfleisch: legendär! Der selbstgemachte Eierlikör: der Hammer! Aber das Beste, was ich jemals von ihr gesessen hab ist das hier:

Ein Duett aus cremig -süßem Weiß und fruchtigem Rot

Das Rezept ist eigentlich easy – und wahrscheinlich genau aus dem Grund hat sie es nie rausrücken wollen. Wirklich. Wollte sie nicht. Kein Fragen, Bitten oder Betteln hat geholfen. Wer es essen wollte, musste darauf warten. Das war noch nie mein Ding. Ich glaube, ich war so 22 Jahre und wollte dem endlich ein Ende machen. Ich schlief bei Sandra, die Eltern waren verreist. Auf einmal realisierte ich meine Chance…

Die Küche ist leer, das Rezeptbuch unbewacht! Meine Chance!

Im Juli sind die Himbeeren dran. Aber niemals hätten die Himbeeren von Mamas Strauch es in das legendäre Himbeermus geschafft. Frische Himbeeren sollte man meiner Meinung nach einfach so essen. Pur. Geiler geht nicht. Deswegen: benutzt für dieses Rezept einfach Tiefkühlfrüchte. Die haben den Vorteil, dass sie billiger, oft frischer und einfach immer verfügbar sind. Dass sie nach dem Auftauen matschig werden ist eh egal – wird ja Mus draus. Hier für euch also… tatatataaaa…

Das beste Dessert aller Zeiten: Joghurtschaum mit Himbeermus

Ich gucke gern mal auf die Kalorien – Helga nicht so. Muss sie bei ihrer Figur auch nicht. Deswegen seht ihr in meinem Kochbuch auch meine kalorienärmere Variante. Anstelle Sahnejoghurt geht es mit 3,8% -Joghurt nämlich auch prima. Und ist genauso lecker. Wie man am Auszug aus meinem Kochbuch sieht, hab ich das Rezept schon etliche Male gemacht.

Nervig – aber ein Muss!

Zwei Sachen müsst ihr unbedingt beachten, damit das Rezept auch klappt: Joghurt muss mindestens 6 Stunden abtropfen. Und: Kerne raus aus dem Himbeerpüree.

Helgas Joghurtschaum mit Himbeermus

Zutaten (4 Personen):

450 gr  Joghurt, 3,8%
350 gr  Creme fraiche
180 gr   Puderzucker
2            Eiweiß
400 gr   TK-Himbeeren

Und wie macht man’s?

  1. 2 Eiweiß steif schlagen und zur Seite stellen. Himbeeren auftauen.
  2. Für den Schaum: Joghurt und Creme fraiche und 120 Gramm Puderzucker zusammenrühren.
  3. Das Eiweiß unterheben, nicht unterrühren!
  4. Ein Sieb mit einem Küchenhandtuch (oder Stoffwindel)  auslegen und Masse einfüllen.
  5. Die Enden locker über das Sieb legen und im Kühlschrank mindestens 6 Stunden verwahren.
  6. Die Himbeeren passieren, denn alle Kerne müssen raus! Entweder ihr streicht die Beeren mit einem großen Löffel durch ein feines Sieb… oder ihr nutzt dazu eine „Flotte Lotte“. Die hab ich mir tatsächlich nur für dieses Rezept gekauft. Und die heißt wirklich so.
  7. Zum Schluss den Puderzucker dazu und mit einem Stabmixer pürieren.
Für das Mus ein Muss: Kerne raus!
Wenn ihr es so wie auf dem Foto in den Kühlschrank stellt, habt ihr danach eine klebrige Sauerei im Kühlschrank.

Wenn die Abtropfzeit des Joghurts rum ist, könnt ihr die Masse entweder auf einen großen Teller stürzen und darum das Mus verteilen – oder ihr schichtet das Rot und Weiß in einem Glas. Find ich am schönsten!

Warten lohnt sich!

Ich gebe zu: ich habe geklaut!

Ja. Voller Stolz kann ich das mittlerweile sagen. Denn ich habe mit meiner kleinkriminellen Ader die Welt zu einem leckereren Ort gemacht. Dafür sollte ich mindestens das Bundesverdienstkreuz bekommen. Liebe Grüße an Helga an dieser Stelle!

Guten Appetit!

MACH’S DIR SCHÖN 
Adebars Töchter

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3 thoughts on “LECKER IM… Juli: Himbeeren

  1. Liebste große Schwester. Ich habe in meinem Leben noch nie etwas geklaut. Noch nicht einmal ein Kaugummi. Und an ein fremdes Rezeptbuch habe ich mich bisher auch nicht getraut. Daher bin ich Dir so unendlich dankbar, dass Du diesen Part übernommen hast. Denn dieses Dessert ist weit mehr als nur eine tolle Kindheitserinnerung. Es ist einfach göttlich – und schmeckt Jedem!

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