LANG MAL WEG – die Reise meines Lebens

von Wiebke

Habt ihr eine Bucket-List? Also eine Liste mit Dingen drauf, die ihr unbedingt im Leben mal machen möchtet? Ich ja. Solch eine Liste hilft dabei, Träume wirklich anzupacken. Und bei mir steht da eben auf der Liste: mit dem Auto/ Bus mal zwei Monate durch Europa fahren. Bald gehts los…

Seid ihr irre?

Ja, das hören wir ab und an mal. Oder so ähnlich. Unsere Idee, mit einem 13 Jahre alten Opel Corsa zwei Monate durch Süd-Ost-Europa zu fahren, klingt für viele ziemlich bekloppt. Aber: manchmal, so wie bei dieser Reise, liebe ich es, mich ins Ungewisse zu stürzen.

Stimmt. Es ist ein kleines Auto. Alt dazu. Kein Bus. Kein Camper. Nicht mal ein Kombi in dem man zur Not mal schlafen könnte. Aber genau dieser Minimalismus macht für mich und meinen Mann Nino den Reiz aus.

Wir wollen Slow Travel machen. Was das genau ist und warum wir gerade diese Art des Reisens so toll finden könnt ihr in einem vorherigen Artikel von mir lesen: Slow Travel – die wohl schönste Art Urlaub zu machen

Zwei Abenteurer: Nino und ich, Wiebke

Unser Hund wird bei meinen Eltern in Niedersachsen bleiben. Da hat er mal so richtig Urlaub: einen riesigen Garten, drei weitere Hundefreunde und jede Menge Leckerlis. Noch nie war ich so lange im Urlaub, mein Mann Nino auch nicht. Wird lustig wie wir das so aufnehmen. Dass er 13 Jahre jünger ist, hatte ich schon mal in einem anderen Artikel erwähnt. 

Ich merke gerade, dass ich als Orga-Mensch gerade froh bin über diesen Artikel. Er sortiert meine Gedanken. Und irgendwie tut das gerade gut. Haha… 🙂 

Wie viel planen ist ok?

Klar, das muss jeder selbst entscheiden. Wir wollen Abenteuer – und das heißt für uns: wir planen nur grob die Route. Immer Richtung Sparta/ Griechenland. Durch Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien bis hin nach Griechenland. 

Und sonst wollen wir uns treiben lassen. Dort wo es schön ist, da bleiben wir – ansonsten fahren wir gemütlich weiter. Apropos fahren. Das muss ich alleine. Öhm. Ganz schöne Herausforderung! Aber ich freu mich mega drauf. Respekt ist da. Oder seid ihr schon mal in einer albanischen Großstadt gefahren? Hui, das wird spannend – auch für uns als Paar. 

Wenn ich mir die Route so angucke, merke ich, dass ich über einige Länder echt wenig weiß. Slowenien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien. Sollte ich mal googeln?

Hmm. Wie ist das politisch gerade da? Mal beim Auswärtigen Amt nachschauen? Moment. Drucke mir gerade parallel die Reisewarnungen der einzelnen Länder aus. Für unser persönliches Log-Buch. Ich muss schmunzeln. 

Wie es zurück geht, wissen wir noch nicht. Entweder über Italien – das wäre dann die wohl entspanntere Reise. Oder über über Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowakei. Das wär dann noch mal richtig Abenteuer. Oder wir fahren einfach so wie es uns gefällt. 

Was nimmt man mit?

Klar könnte ich bei Reisebloggern nachschauen was die so für Packlisten haben… will ich aber nicht. Ich will meine eigenen Erfahrungen machen. 

Camping

Zelt, aufblasbare Matratze, Isolierdecke, 2 schwarze Fließdecken, eine große Stranddecke. Zwei Campingstühle und einen Tisch dazu. Ein Campingkocher. Wir brauchen noch Schnur und Wäscheklammern fällt mir dabei auf. Und Gaskartuschen.

Wir wollen zwei Daunendecken und echte Kopfkissen mitnehmen. So schön wie möglich schlafen. Mit Windlichtern, nem kleinen Teppich vielleicht. Eine Kühlbox die so wohl im Auto als auch per Steckdose zu nutzen ist. Endlich hab ich die! Dann will ich noch so Hängeregale aus Stoff.

Kleidung

Bitte nicht zu viel. Minimalismus soll uns begleiten. Eine kurze und zwei lange Hosen, zwei kurze Röcke, ein langer Rock. (Wer will, kann den nächsten Absatz überspringen… ich bin im Aufzählmodus) Ein Pulli, ein Cardigan, zwei Langarmshirts, 4 T-Shirts. 10 mal Unterwäsche, 10 Socken. 

Eine Jacke, 4 Pareo-Tücher. 4 Paar Schuhe: Sandalen, Turnschuhe, Badeschuhe (gerade in Kroatien gibts viele Steinstrände), FlipFlops. Ah und noch 4 Haarbänder – denn zwei Monate Urlaub heißt auch: kein Färben der Ansätze. Argh. 

Multifunktional finde ich generell super – so wie die Pareo-Tücher. Die sind nämlich auch toll als Sichtschutz, als Kleid, als Turban, als Schal oder als Überwurf. Hatte ich schon erwähnt, dass ich eigentlich dachte „ich plane mal nicht?“ Haha. 

Und schwupps ist sie da die To Do Liste. Danke Adebars Töchter, du gibst mir nen Ar***tritt.

Seid ihr sicher?

Wir werden durch Länder reisen, in denen viel geklaut wird (wenn man den offiziellen Reisewarnungen glaubt). Das ist nun mal so. Wenn wir das nicht in Kauf nehmen wollen würden, sollten wir besser die Route ändern. Machen wir aber nicht. Daher müssen/ wollen wir uns aber besondere Gedanken zum Thema Sicherheit machen.

Kopien von Reisepass, Perso, Bankkarten, Krankenversicherung, Automobilversicherung, Liste der wichtigsten Kontakte. Das ist ein Muss. Man weiß nie ob man beklaut wird. Ach ja, braucht man wohl ein Ersatzhandy? Was meint ihr? Schreibt mir eure Erfahrungen gern in die Kommentare oder besucht uns bei Instagram

So ein Abwehrspray wollte ich uns eventuell auch noch kaufen. Und mein Onkel hätte gesagt: „Nimm was Hartes mit, mit dem du abwehren könntest. Es darf nur nicht danach aussehen. Also kein Schlagstock.“ Meinungen? Erfahrungen? 

Wir werden die Fenster hinten mit schwarzer Klebefolie dicht machen. Hoffentlich ist das in den Ländern auch erlaubt. Puh, wird schwer das Sicherheitsdenken auf „wird schon“ umzupolen. Das Auto wird nie leer sein da wir ja immer „on the road“ sind. Zelt, Stühle, Kühlbox… alles dabei.

Und ab heute dann auch mit dabei: Sicherheitshinweise für alle Reiseländer. Ausgedruckt und mitgenommen im Logbuch. Vielleicht kommt vorher noch der Marker zum Einsatz… typisch ich.

Noch viele leere Seiten

Online oder offline?

Das ist so ein Thema. Planen werden wir immer erst für den nächsten Tag. Und dazu brauchen wir das Smartphone. Und zum Fotografieren. Nur wir haben eine Regel: kein Internet zum Spaß. Kein Whatsapp, Insta, kein Youtube. Keine Mails. Offline so straff es geht.

Bin mal gespannt, wie das klappen wird. Erreichbar will ich schon immer sein. Aber ich will nicht arbeiten, posten oder bloggen. Nino, mein Mann, will am liebsten das Handy zu Hause lassen… Hm, finde ich keine gute Idee. Schon allein für die Kommunikation untereinander ist es mal wichtig. Wir müssen da noch mal drüber reden, glaub ich.

Unsere Hoffnung

Was wohl alles so bleibt? Was sich ändert?

Hoffen wir mal, dass alles gut geht. Der alte Corsa durchhält, wir nicht krank oder beklaut werden. Wir hoffen auf viele Abenteuer, viele neue Länder die es zu entdecken gibt, herzliche Menschen und neue Sichtweisen.

Die Reise soll etwas in uns ins Rollen bringen. Irgendwas schlummert da in uns – aber wir können es noch nicht greifen. Wer weiß, vielleicht kündigen wir danach unsere Jobs, wandern aus und gründen ein Bed and Breakfast. Jede Reise verändert einen. Und das ist verdammt gut so. Das hier, meine Bucketlist-Reise, soll es aber so was von. Alles Neue: her damit.

Habt ihr noch Tipps für unsere Reise? Dann gerne her damit. Wie es bei uns war, werdet ihr nach der Reise erfahren – ich bin dann mal offline. Also bald. Hach…

Live happy. Live green.
Deine Adebars Töchter

Deine Wiebke

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2 thoughts on “LANG MAL WEG – die Reise meines Lebens

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